이 글은 괴테의 소설 젊은 베르터의 고뇌에 나타난 ‘물의 모티브 Wasser motiv’를 다루고 있다. ‘물의 모티브’는 작품 속에서 ‘자연 Natur’을 대표하는 것으로 여겨지며, 주인공 베르터 Werther의 이름과도 연결된다. 괴테가 바라보는 자연 속에는 ‘인간 본성 Natur’에 대한 고찰도 포함된다. 이는 ‘강 가운데 생긴 모래섬’인 ‘베르더 Werder’와 주인공의 이름 ‘베르터 Werther’의 관련성 연구를 통해 드러나는데, ‘물의 흐름’처럼 자연스럽게 생긴 사랑의 감정이 ‘거대한 홍수’가 되어 주인공을 파멸로 몰아가는 상황과 비교하였다. 자연을 통한 인간 본성에 대한 연구는 오늘날에도 여전히 중요한 학문적 주제이다. 괴테는 ‘물의 모티브’와 베르터라는 주인공 이름으로 당시 중요 개념인 ‘인간 본성’에 대한 자신의 생각을 보여주고 있다.
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Wassermotiv des Romans “Die Leiden des jungen Werthers”. Zuerst wird die ‘Natur’ durch das Wasser untersucht und besonders die Rolle des Wassers im Detail analysiert. Das Wasser ist im Werk das “Wasser der Quelle”, das Leben symbolisiert, der “Regen der Liebe”, der die Begegnung und das Einssein von Werther und Lotte zeigt und die “Flut des Todes”, die den Protagonisten mit erschreckender Kraft in den Tod treibt. Also wird das “Wassermotiv” als repräsentatives Symbol der Natur betrachtet.
Als nächstes wird die “Natur” als die menschliche Natur betrachtet, die durch den Protagonisten Werther offenbart wird. Etymologisch gesehen steht das Wort “Werther” für einen “Werder”, eine Insel, auf der sich Sand in der Mitte des Flusses sammelt. Die Insel entstand durch die Ansammlung von Sand, der ins Wasser gespült wurde. Bei einer erneuten Überschwemmung verschwindet die Insel jedoch auch spurlos. Das Verschwinden einer vom Wasser erzeugten Insel durch das Wasser kann mit der ‘Liebe und dem Selbstmord’ der Hauptfigur des Werkes verbunden werden. Die Insel, die durch die Welle der “Liebe” aus Sand entsteht, wird durch die unkontrollierbare Flut der Liebe selbst zerstört.
Hier kann man Goethes Vorstellung von der menschlichen Natur erkennen, d.h. die ambivalenten Erscheinungen der Natur und insbesondere die dämonischen Elemente der Natur. Und Goethes Interesse am Dämonischen ist ein wichtiges Thema, das auch mit Freuds späterer Arbeit an “Eros und Tanatos” und Foucaults “Wahnsinn” verknüpft ist. Und das Interesse an den menschlichen Instinkten steht immer noch im Mittelpunkt der Wissenschaft als Forschungsaufgabe des Letztendlichen.