Die Textlinguistik, die gut ein Jahrzehnt zuvor aus der Kritik an einer ausschließlich satzorientierten Linguistik entstanden war, läßt sich auf folgende Form sprachlicher Kommunikation eingrenzen: Sie wird von einer bestimmten Instanz (Einzelperson, Gruppe, Institution etc.) schriftlich oder mündlich konstitutiert; Produktion und Rezeption sind nicht interaktiv-gleichzeitig, sondern zeitlich und räumlich versetzt. Die Aufgaben des “Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft”( HSK) 16-1 bestehen darin: 1) die Forschungsentwicklung und den aktuellen Forschngsstand in der Textliguistik auf internationaler Ebene zu präsentieren; 2) die grundlegenden textbezogenen Methoden zu erläutern und einer kritischen Einschätzung zu unterziehen; 3) die wesentlichen Aspekte der Konstitution sowie der Typologisierung von Texten und Gesprächen systematisch dazustellen. 4) Textligistik mit anderen Disziplinen in Beziehung zu setzen, mit dem Ziel, den interdisziplinären Austausch unter den “Textwissenschaft” zu fördern.
Dieser Aufsatz hat einen Rezensionscharakter für Aufsätze, die in HSK 16-1 “II. Forschungsregiionen” stehen. Dazu gehören insgesamt 5 Aufsätze: 13. Textlinguistik im deutschsprachigen Raum” (E. Schoenke), 14. “Textlinguistik im englischsprachigen Raum” (W. Thiele), 15. “Text Linguistics in the Nordic Countries” (N. E. Enkvist), 16. “Textlinguistik im romanischen Sprachraum” (M.-H. Pérennec), 17. “Textlinguistik im slawischen Sprachraum” (J. Mazur).