Der Beitrag beschäftigt sich aus textpragmatischer Sicht mit der kontrastiven Analyse von Paraphrasemen als explizite Signale der Reformulierungshandlungen in wissenschaftlichen Texten aus koreanischen und deutschen linguistischen Fachzeitschriften. Augenmerk richtet sich auf die sprachlichen Realisierungsaspekte der thematisierenden Paraphraseme.
In Bezug auf die Begriffsbestimmungen der ‘Paraphraseme’ werden die bisherigen Foschungstendenzen kritisch betrachtet und damit systematisch die sprachlichen Realisierungsaspekte der Paraphraseme beschrieben.
Zuerst werden theoretische Probleme beleuchtet, die sich auf die Meta-Ebene wissenschaftlicher Texte beziehen. Danach wird die Leistung der Paraphraseme als strukturelle, illokutive und interaktionale Indikatoren behandelt. Dann werden einige Paraphraseme als reformulierende Mechanismen exemplarisch diskutiert. Abschließend werden einige Anhaltspunkte herausgestellt, das sich auf den wissenschaftlichen bzw.interkulturellen Schreibunterricht anwenden lässt.