20세기 초에 일제에 저항하다 독일로 망명하여 평생 독일어로만 작품을 발표한 작가 이미륵은 그의 대표적인 자전소설 압록강은 흐른다(1946)를 통해 독일에서 한때 적지 않은 관심을 끌었고, 국내에서도 50년대에 소개된 한국어 번역본을 통해 빠르게 알려졌다. 그동안 그에 대한 평가는 동서양의 서로 다른 문화를 연결하고 전달하는 중개자 또는 중재자로 요약되어왔다. 하지만 이미륵과 그의 작품이 독일에서는 이미 오래전에 거의 잊힌 것으로 보이며, 국내에서도 중개자의 이미지를 벗어나지 못한 채 특정 독자층 사이에서만 거론되고 있음을 부인할 수 없다. 본 연구는 그의 글쓰기가 가진 특수성이 모든 문화의 ‘차이’를 극복하려는 전략에 있다기보다는, 근본적으로 많은 부분을 말없이 넘김에서 비롯된다는 점에 주목한다. 특히 모든 삶에서 빠질 수 없는 실제의 젠더적인 요소가 특이하게도 침묵으로 일관되고 있다는 점이 시사하는 바는 크다. 이것은 결국 이미륵의 문학이 현실성을 넘어선 유토피아의 구상으로 보이는 이유가 되기도 한다. 제2의 고향이 되었으나 여전히 ‘낯선’ 서양에서 근본적으로 ‘다른’ 동양인으로 살아낸 삶 속에서 뚜렷한 젠더 감수성을 드러내지 않은 채 모든 현실 사이를 ‘부유하는’ 그의 모습은, 자신의 출생지를 배경으로 이상적인 자아상을 구성하려 했다고 읽힐 수 있는 그의 대표적 자전소설에서 가장 특징적으로 나타난다.
Mirok Li, der sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts an einem landesweiten Widerstand gegen die japanische Besatzungsmacht beteiligte und nach Deutschland ins Exil gehen musste, veröffentlichte zeitlebens seine Werke nur auf Deutsch. Er zog durch seinen autobiografischen Roman Der Yalu fließt. Eine Jugend in Korea (1946) viel Aufmerksamkeit der Lesewelt in der Nachkriegszeit auf sich und wurde in den 50er Jahren durch dessen koreanische Übersetzung auch in Korea schnell bekannt. Bisher wurde er im Allgemeinen als Mittler und Vermittler zwischen Ost und West dargestellt, der die unterschiedlichen Kulturen verbinde und weitergebe.
Mirok Li und seine Werke scheinen jedoch mittlerweile in Deutschland fast in Vergessenheit geraten zu sein und werden auch in Korea nur noch von bestimmten Leserkreisen erwähnt, ohne über jenes Bild des Mittlers und Vermittlers hinauszugehen. Diese Studie weist darauf hin, dass sein Schreiben weniger auf einer Strategie des Vermittelns respektive der Überwindung aller kulturellen Differenzen basiert, als sich vielmehr dadurch auszeichnet, dass es sie im Wesentlichen stillschweigend übergeht. Insbesondere werden die realistischen Geschlechterelemente, die in jedem Leben von wesentlicher Bedeutung sind, auf sehr ungewöhnliche Weise verschwiegen. Dies erklärt, warum sein Hauptwerk Der Yalu fließt wie ein Entwurf einer utopischen Welt erscheint, dem im Kern die Realität fehlt. Seine Art, im Leben als grundsätzlich anderer Morgenländer im immer noch fremden Abendland zwischen allen Realitäten ohne deutliches Gendering zu schweben, kann ebenfalls als durchaus charakteristisch für sein autobiografisches Werk bezeichnet werden – seinen repräsentativen Roman also, welcher als Versuch gelesen werden kann, vor dem Hintergrund seines Geburtsortes ein ideales Ich- und Selbstbild zu konstruieren.